Nach einem Aufruf im Internet hat ein Franzose mit Down Syndrom zum Geburtstag so viele Glückwunschkarten erhalten, dass die Post sie am Ende per Lastwagen ausliefern musste. Bis zum 30. Geburtstag von Manuel Parisseaux am Samstag erhielt die Familie in Calais 30.000 Karten, so dass sie zur Lagerung auf die Garage eines Nachbarn ausweichen musste.

"Ich verstehe nicht, wie es so groß werden konnte", sagte die Mutter Jacqueline Parisseaux. "Manuel geht es wie uns: Er ist zu Tränen gerührt."

"Kleine Karte schicken"

Alles begann am 3. November, als die 62-jährige Mutter mit ihrem Mann beschloss, den 30. Geburtstag ihres Sohnes richtig groß zu feiern. Auf der Facebook-Seite ihres Mannes veröffentlichten sie daraufhin folgende Nachricht: "Mein Sohn wird am 22. November 30 Jahre alt. Er hat Down Syndrom. Ich schreibe, um Euch zu bitten, Euch einige Minuten zu nehmen, um ihm eine kleine Karte zu schicken, und diese Information an Eure Freunde weiterzuleiten, damit die Kette nicht unterbrochen wird. Ich danke Euch allen für die Geste, die Manu so glücklich machen wird."

Facebook wurde bereits misstrauisch

Zunächst kamen einige dutzend Karten, doch bald waren es hunderte. Bald war der Briefkasten zu klein und die Post musste einen Lastwagen einsetzen, um die Karten zu befördern. Die Mutter sagte, sie hätten einige Probleme mit Facebook gehabt, da der Konzern misstrauisch wurde, als ihr Eintrag 120.000 Mal weiterverbreitet wurde. Wie Jacqueline Parisseaux berichtete, kamen die Karten aus der ganzen Welt. Auch Pralinen und ganze Kuchen seien eingetroffen. Die Mutter versprach, jede einzelne Karte zu behalten, "aber nicht alle zu beantworten".