Absoluter Spitzenreiter war St. Johann im Pongau, wo in 48 Stunden 114,3 Millimeter Regen gemessen wurden. An zweiter Stelle lag der Katschberg in Kärnten mit 93,5 Millimeter vor St. Veit im Pongau mit 92,8 Millimeter. Bad Ischl war der oberösterreichische Spitzenreiter mit 79,7 Millimeter Regen, Eichberg der steirische mit 76,4 Millimeter.

In Tirol liegt Hintertux im Zillertal vorn mit 62,9 Millimeter, in Vorarlberg war es Mittelberg mit 45,4 Millimeter. Die Station Leiser Berge war niederösterreichischer Spitzenreiter mit 43,2 Millimeter Regen, in Wien war es die Station in der Innenstadt mit 41,3 Millimeter. Im burgenländischen Podersdorf wurden immerhin noch 35,5 Millimeter Regen registriert.

Bisher 24 Regentage

Auch wenn es für eine Monatsbilanz noch zu früh ist, für manche Regionen zeichnet sich laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) ein ziemlich nasser Juni ab. So wurden in Bregenz bisher 24 Tage registriert, an denen es mindestens 0,1 Millimeter regnete. Das ist seit 1936 - dem ersten Messjahr - der zweithöchste Wert. Nur 1936 wurden 25 Regentage registriert, was durchaus noch eingestellt oder übertroffen werden könnte. Normalerweise gibt es in Bregenz 16 Regentage im Juni. Schröcken in Vorarlberg war in diesem Juni bisher der nasseste Ort mit 299 Millimeter Regen, etwa 30 Prozent mehr als normal.

Aber es gibt auch zu trockene Orte: In Eisenstadt regnete es bisher nur 49 Millimeter. Das sind etwa 55 Prozent der Regenmenge eines normalen Junis.

Bei der Zahl der Blitze war der Samstag herausragend. Das Blitzortungssystem ALDIS registrierte an dem Tag 39.856 Blitze, von denen 6.511 einschlugen,. Dazu kamen 12.322 Blitze mit 1.740 Einschlägen am Freitag und 8.155 Entladungen mit 1.128 Einschlägen am Sonntag. Insgesamt wurden heuer bisher 33.681 Einschläge registriert, das ist eine relativ schwache Zahl. Seit Messbeginn von ALDIS im Jahr 1992 wurden nur in den Jahren 1994, 1999 und 2013 weniger Blitze als heuer erfasst.