Der sogenannte Siebenschläfertag ist ein Lostag. Doch die Meteorologen beruhigen: Noch ist nicht aller Tage Abend. Trotz eines feuchten Siebenschläfertages kann uns ein heißer Sommer bevorstehen.

Für den Wetter-Experten Thomas Wostal ist die Bauernregel nicht völlig abwegig. In seinem Buch "Mythos Bauernregeln", in dem er sich auf ZAMG-Daten bezieht,  schreibt er über diesen Lostag: "Nimmt man die Siebenschläfer-Regel nicht ganz so genau, enthält sie doch ein Stück meteorologische Wahrheit." Allerdings sollte man sich nicht zu sehr auf den Siebenschläfertag, sondern auf den Zeitraum zwischen 27. Juni und 8. Juli konzentrieren, heißt es auch vom Deutschen Wetterdienst: "In dieser Phase des Jahres stellt sich häufig eine beständige Großwetterlage über Europa ein, die den Witterungscharakter bei uns einige Wochen lang prägt."

Besserung in Sicht

Das Wetter über Österreich startete heute wechselhaft in die Woche. Starke Bewölkung und Regen dominieren, die Sonne kommt nur selten zum Vorschein. Doch Besserung ist in Sicht: Laut Prognose der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) ab Mittwoch wieder Tageshöchstwerte von mehr als 30 Grad zu erwarten.

Der Name "Siebenschläfertag" geht auf eine alte Legende zurück: Sie erzählt von sieben jungen Christen, die zur Zeit der Christenverfolgung vor Kaiser Decius auf der Flucht sind und in einer Berghöhle nahe Ephesus Zuflucht suchen. Sie werden allerdings entdeckt und lebendig eingemauert. Als man sie knapp 200 Jahre später entdeckte, sollen sie noch immer gelebt haben.