Im Wiener Donaukanal ist am Sonntagnachmittag eine männliche Leiche entdeckt worden. Der im Wasser treibende Tote wurde im Bezirk Landstraße geborgen.

Aufgrund der Auffindungsumstände ist von Fremdverschulden auszugehen, teilte die Polizei mit. Das Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen, eine Tatortgruppe war auf Höhe der Dampfschiffstraße 6 mit der Spurensicherung beschäftigt.

Weitere Leiche angespült

Erst am Freitag war auf der Wiener Donauinsel nahe der U2-Station Donaumarina eine männliche Leiche angespült worden. Ein Zeuge rief die Polizei, die keine Anzeichen von Fremdeinwirkung bei dem Toten feststellen konnte. Zur Klärung der Todesursache wurde eine Obduktion angeordnet. Die Vermisstendatenbank musste außerdem noch weiter nach Übereinstimmungen durchsucht werden.

18-jähriger Gambier ertrunken

Die Wasserleiche wurde abseits vom Gelände des Donauinselfests entdeckt. Am Rande des dreitägigen Festivals war am Freitagabend ein 18-Jähriger ertrunken. Bei dem Mann handelte es sich um einen jungen Mann aus Gambia. Der Flüchtling mit Asylstatus konnte womöglich nicht schwimmen und ging nach einem Sprung ins Wasser sofort unter. Alkohol oder Drogen waren nach Polizeiangaben vom Samstag nicht im Spiel.