Bereits am 23. Mai hielten die Beamte um 23 Uhr den 24-jährigen Mann zu einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle an, da er eine Ampel bei Gelblicht überfahren hat. Der Mann zeigte sich der Exekutive zufolge völlig unkooperativ, aggressiv, verweigerte jegliche Zusammenarbeit und beschimpfte massiv die Einsatzkräfte. Das Video wurde auf Facebook mehr als 3000 Mal geteilt - mittlerweile wurde es allerdings entfernt.

Er verkündete den Beamten, dass er deren Autorität nicht anerkenne und drohte damit, ihr Verhalten "bei der Genfer Konvention zu melden". Da die Anhaltung direkt vor einer Rettungsausfahrt durchgeführt wurde, verhielten sich die Beamten laut einer Aussendung der Polizei zufolge deeskalierend. Sie notierten lediglich die begangenen Übertretungen, zeigten den 24-Jährigen mehrfach an und ließen ihn weiterfahren.

Beschuldigter wurde gesucht

Am 25. Mai wurden Polizisten erneut auf den Lenker aufmerksam, da er im Bereich des Sechshauser Gürtels abermals mehrere Verwaltungsübertretungen beging. Der 24-Jährige wurde angehalten und einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle unterzogen. Er zeigte sich wieder uneinsichtig und unkooperativ. Erst nachdem die Polizisten dem Mann mehrfach die rechtliche Lage erklärten, wirkte er an der Amtshandlung mit. Ein durchgeführter Alko-Vortest verlief negativ. Im Zuge der Personenkontrolle konnte festgestellt werden, dass der Beschuldigte wegen offener Verkehrsstrafen von mehreren hundert Euro bereits gesucht wurde.

Da es sich bei dem hochpreisigen Fahrzeug nicht um sein eigenes handelte und der 24-Jährige auch keinen Zulassungsschein vorweisen konnte, wurde ihm die Weiterfahrt untersagt. Der Pkw wurde vorläufig sichergestellt und abgeschleppt. Gegen den Zulassungsbesitzer und gegen den 24-jährigen Lenker wurden insgesamt 31 Anzeigen verhängt. Das Video, das sich in Social Media rasant verbreitete, wurde als Beweismittel sichergestellt.