In Salzburg sorgt ein Jungunternehmer weiter für Aufregung. Nach dem der 27-Jährige in Henndorf (Flachgau) zuletzt in einem Schaufenster 50 Cannabisstauden zum Verkauf angeboten hat, nahm die Polizei das Gebäude unter die Lupe und stieß im Haus auf 270 weitere Cannabispflanzen. Der Mieter betonte allerdings, dass alles legal sei. Er wollte einen Laden für Heil- und Kulturpflanzen eröffnen.

Wie der Einheimische - er bezeichnete sich selbst als leidenschaftlichen Gärtner - erklärte, dürfe man die weiblichen Pflanzen verkaufen, solange sie nicht blühen. Allerdings stellten die Beamten bei der Hausdurchsuchung teilweise getrocknete Cannabisstängel und rund 50 Gramm Cannabiskraut sicher. Außerdem sollen unter den in der Auslage um jeweils 25 Euro angebotenen Pflanzen auch blühende Exemplare gewesen sein.

Die Zuchtanlagen waren auf zwei Wohnungen im ersten und zweiten Stock des angemieteten Gebäudes, aber auch im Erdgeschoß untergebracht. Sämtliche Pflanzen im Haus wurden am Dienstag über eine gerichtliche Anordnung abgenommen. Sie sollen nun in der Kriminalpolizeilichen Untersuchungsstelle auf ihren THC-Gehalt untersucht werden. Weil sie zuvor noch getrocknet werden müssen, dürfte der Vorgang noch einige Wochen dauern. Neben dem 27-jährigen Unternehmer wird die Polizei nach Abschluss der Ermittlungen auch zwei weitere Einheimische (27 und 57 Jahre alt) anzeigen.