Weil er angeblich seine schlafende Freundin töten wollte, muss sich am Freitag ein 37-jähriger Pensionist wegen Mordversuchs vor dem Landesgericht Feldkirch verantworten. Laut Anklage soll der Mann versucht haben, die gemeinsame Wohnung in Dornbirn in Brand zu stecken. Zum Prozessauftakt bekannte sich der 37-Jährige nicht schuldig und sprach von einem Missgeschick.

Zur mutmaßlichen Attacke kam es im Mai vergangenen Jahres. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, Geschirrtücher auf die heiße Herdplatte gelegt zu haben, um so ein Feuer zu entzünden. Im Raum stand auch, dass der 37-Jährige, der bereits mehrere Suizidversuche hinter sich hat, erneut versucht haben könnte, sich das Leben zu nehmen. Vor Gericht gab der Mann an, die Geschirrtücher versehentlich auf den Herd gelegt zu haben.

Diese fingen zwar nicht wirklich Feuer, allerdings entwickelte sich starker Rauch. Daraus hätte eine Gefahr für die Lebensgefährtin entstehen können, die in einem Nebenzimmer schlief. Sie kam ohne gröbere Beeinträchtigungen davon.

Der Prozess unter dem Vorsitz von Richterin Angelika Prechtl-Marte war bis 18.00 Uhr angesetzt. Mehrere Zeugen - darunter auch die Lebensgefährtin - sowie Sachverständige waren geladen.