Ein illegales Straßenrennen zweier Lenker auf der Wiener Bundesstraße (B1) im Bezirk Linz-Land hat Donnerstagabend mit Blechsalat geendet. Die Polizei maß 190 statt der erlaubten 70 km/h. Auf der Flucht vor der Exekutive fuhr ein Raser noch mit 110 Sachen durch eine 30er-Zone, bog falsch in eine Einbahn und krachte gegen zwei abgestellte Fahrzeuge. Vom zweiten Rowdy fehlte vorerst jede Spur.

Mit 190 Sachen um die Wette gefahren

Wie die Pressestelle der Polizei am Freitag berichtete, fielen die beiden Raser gegen 21.40 Uhr einer Streife auf der B1 im Gemeindegebiet von Leonding auf: Trotz dichten Verkehrsaufkommens fuhren sie mit 190 Sachen um die Wette. Die Beamten verfolgten einen der Lenker, der daraufhin in eine 30er-Zone abzweigte und dort mit 110 km/h weiterfuhr. Nachdem er falsch in eine Einbahn eingebogen und gegen geparkte Pkw geprallt war, versuchte er zwar noch seine Flucht fortzusetzen, wurde aber schließlich von den Polizisten gestoppt.

Einen Führerschein konnte der 23-Jährige aus Haid nicht vorweisen. Er wurde bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Nach dem zweiten Teilnehmer an dem Rennen wurde am Freitag noch gesucht. Es war vorerst nicht klar, ob sich die beiden Lenker kennen.

Erst in der Nacht auf Samstag hatten sich zwei - mittlerweile ehemalige - Probeführerscheinbesitzer auf der B1 in Traun (ebenfalls Bezirk Linz-Land) ein Straßenrennen geliefert. Sie waren mit mehr als 160 km/h unterwegs, als sie aus dem Verkehr gezogen wurden.