Das Diagnostische Influenza Netzwerk berichtete Dienstagmittag von einer "weiterhin hohen Influenzavirusaktivität in ganz Österreich". Es könnten hauptsächlich A(H1N1)-Viren vom Typ der "Schweinegrippe"-Pandemie der Jahr 2009/2010 sowie Influenza B-Infektionen nachgewiesen werden. Die Influenza B übertraf bei den an die Virologen der MedUni Wien eingesandten Proben von Patienten weiterhin die Zahl der Influenza A-positiven Proben. Vergangene Woche waren von den Experten erneut mehr positive Testergebnisse erhoben worden als in der Woche zuvor. Gegen die Influenza A schützen die vorhandenen Vakzine. Allerdings passt der diesjährige Impfstoff schlecht zur grassierenden Influenza B. Diese verläuft zumeist aber harmloser als eine Influenza A.

Für Graz gab es Dienstag am späten Vormittag bereits die Hochrechnungszahlen bei Influenza und grippalen Infekten (Neuerkrankungen) in der vergangenen Woche. Es dürften in der steirischen Landeshauptstadt knapp unter 4.000 gewesen sein. In der Woche zuvor waren es um die 3.000 gewesen.

Der Zeitverlauf der aktuellen Influenza-Welle hat bisher fast exakt mit jenem der Saison 2012/2013 übereingestimmt. Damals wurde der Gipfelpunkt dann mit rund 17.000 Neuerkrankungen in der achten Kalenderwoche erreicht. Bei der ähnlich verlaufenen Krankheitswelle 2014/2015 wurde der Klimax etwas früher mit in einer Woche mit knapp 16.000 Neuerkrankungen in einer Woche in Wien registriert.

Österreich - Influenza-Erkrankungen gibt es derzeit in allen Bundesländern - steht bei der Situation nicht allein da. Griechenland, Irland, Malta sowie Weißrussland melden eine hohe Influenzavirus Aktivität. Finnland, Russland und die Ukraine verzeichnen derzeit eine sehr hohe Influenza-Aktivität.