Am 21. Mai war ein Ehepaar im Donaustädter Bezirksteil Aspern umgebracht worden. Am 8. Juni wurde der 29-Jährige in Düsseldorf geschnappt und in weiterer Folge nach Wien überstellt. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien sagte am Montag zur APA, dass der Verdächtige mittlerweile drei Fakten gestanden hat. Neben der Bluttat von Aspern handelt es sich um einen ähnlich gelagerten Fall in Schweden und um eine Messerattacke in Salzburg aus dem Jahr 2012, die ein Verkäufer überlebt hatte.

Europaweit aktiv

In Medien wurden am Wochenende Vermutungen laut, dass der Mann ein europaweit aktiver Serientäter sein könnte. Seine DNA soll nun in verschiedenen Ländern mit Spuren von infrage kommenden Verbrechen abgeglichen werden. Er wird verdächtigt, neben Österreich und Schweden auch in Deutschland, Tschechien, den Niederlanden und Großbritannien Straftaten begangen zu haben. Britische Medien berichteten, dass der 29-Jährige einige Zeit im Vereinten Königreich gelebt haben soll.

Die Wiener Staatsanwaltschaft sagte dazu, sie habe zu allfälligen weiteren Straftaten des 29-Jährigen derzeit keine Hinweise. Der Mann soll im kommenden Jahr vor Gericht stehen. Fix scheint, dass die Fälle aus Wien und Salzburg in der Bundeshauptstadt verhandelt werden. Ob das Wiener Gericht auch den schwedischen Fall übernimmt, wird noch abgeklärt.