Eine 71-jährige Frau aus dem Bezirk Neusiedl am See ist im Sommer um insgesamt 140.500 Euro betrogen worden. Die Burgenländerin hatte einen Mann, der sich als US-Soldat ausgab und ihr eine Lebensgemeinschaft versprach, via Internetpartnerbörse kennengelernt. Der Freund lockte ihr allerdings Geld heraus, berichtete die Polizei heute, Donnerstag.

Vertrauen erschlichen

Der "US-Soldat" erzählte der Pensionistin, dass er in Afghanistan stationiert sei und erschlich sich nach und nach ihr Vertrauen. Zuletzt versprach er ihr eine Beziehung, teilte die Landespolizeidirektion Burgenland mit. Anschließend forderte er sie mehrere Male auf, Geldbeträge an diverse Konten in Deutschland und Großbritannien zu überweisen. Insgesamt sechs Mal tätigte die Frau zwischen Juli und September diese Überweisungen schließlich auch.

Am 28. September forderte die 71-Jährige ihr Geld zurück. Daraufhin brach der Internetfreund, der angab, dass er das Geld für die Verbringung von drei Millionen Dollar und Goldbarren aus Afghanistan benötige, den Kontakt ab. Die Landespolizeidirektion Burgenland rät dringend davon ab, solchen Geldforderungen nachzukommen und keine persönlichen Daten bzw. Codes bekannt zu geben, hieß es in einer Pressemitteilung.