Zwölf Verdächtige wurden ausgeforscht, fünf davon - vier in Oberösterreich und einer in Tschechien - festgenommen. Suchtgift im Wert von mehreren 10.000 Euro wurde sichergestellt, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Den Ermittlern kam bei ihrer Arbeit der Zufall zu Hilfe: Bei einer Routinekontrolle im März dieses Jahres entdeckten sie im Mühlviertel bei einer Autofahrerin aus Salzburg eine kleine Menge Crystal Meth. Ausgehend von diesem Fund nahmen sie die Spur zu den Hintermännern auf. Sie forschten zunächst einen 46-jährigen Linzer aus, der die Drogen in einem Fitnesscenter verkauft hatte. Bei dem Mann fanden die Beamten nicht nur Suchtgift um rund 6.000 Euro, sondern auch eine als Schlüsselanhänger getarnte Schusswaffe.

Als Importeur der Drogen wurde ein 26-Jähriger Tscheche überführt, für den bereits Ende Mai in Linz die Handschellen geklickt haben. Er soll innerhalb von zwei Jahren insgesamt ein Kilo Crystal Meth mit einem Marktwert von etwa 100.000 Euro in Prag gekauft, nach Oberösterreich gebracht und hier verkauft haben. Auf seinen Schmuggelfahrten nahm er Frau und Kind mit, um sie als Familienausflug zu tarnen. Auch der Produzent der Drogen, der in Prag sein Labor hatte, wurde gefasst.

Noch auf der Flucht ist ein 36-Jähriger aus Ansfelden (Bezirk Linz-Land). Er konnte sich kurz vor seiner Verhaftung gemeinsam mit seiner Freundin absetzen. In der Wohnung des Mannes, der einer der Hauptabnehmer gewesen sein soll, wurde Kokain um 6.000 Euro sichergestellt.