Eine Mitarbeiterin einer Räumfirma hat im Gefrierschrank eines Anwesens im Bezirk Melk 25 Welpen entdeckt, bestätigte die Polizei einen Bericht der "NÖN" (Niederösterreichische Nachrichten). Diesem zufolge war die Mieterin bereits im Juni ausgezogen. Gegen die "amtsbekannte" Hundezüchterin mit deutscher Staatsbürgerschaft habe es in der Vergangenheit auch Beschwerden von Nachbarn gegeben.

Grausige Entdeckung

Die 48-Jährige habe das Objekt in verwahrlostem Zustand zurückgelassen, weshalb der Vermieter ein Unternehmen mit der Säuberung beauftragt habe. Dabei wurde am vergangenen Donnerstagabend die grausige Entdeckung gemacht und angezeigt. Nach Angaben der Amtstierärztin, die die Kadaver am Freitag besichtigte, stammten die Welpen aus mehreren Würfen.

Der Staatsanwaltschaft St. Pölten hat ein Ermittlungsverfahren in der Causa eingeleitet. Laut einer Sprecherin wurde ein Sachverständiger bestellt, der die Todesursache und die näheren Umstände klären soll.

Tierschutz fordert schnelleres Handeln

Der Aktive Tierschutz Steiermark zeigte sich in einer Aussendung "entrüstet über die Welpen-Tragödie in Ruprechtshofen". Dieser Vorfall zeige, dass in Tierschutzangelegenheiten ein schnelleres und unbürokratisches Handeln erforderlich wäre, wenn Missstände in der Tierhaltung aufdeckt werden.  Behördliche Verfahren ziehen sich häufig stark in die Länge. Bis den betroffenen Tieren endlich geholfen werden kann, sei es häufig schon zu spät.