Von 7.000 Flüchtlingen war zunächst die Rede, die von Mazedonien über Serbien und Ungarn nach Österreich unterwegs sein sollen. Bei der ersten Tranche des zusätzlichen Personals sollen eventuell auch mehr als die von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bereits am Freitag angekündigten 30 Polizisten aus Kärnten und der Steiermark dabei sein.

Diese Polizisten würden in erster Linie für die gleichen Aufgaben "wie wir" zuständig sein. Einerseits sollen die Aufarbeitungsstellen verstärkt, also Erstbefragungen durchgeführt werden - "und das durchaus auch in Heiligenkreuz (im Lafnitztal, Anm.) und in Neusiedl am See. Und ein ganz ein wesentlicher Faktor - das wird der überwiegende Teil sein - wird eingesetzt für repressive Maßnahmen, für Kontrolltätigkeiten".

Aufbautätigkeiten

Auch das Bundesheer war am Samstag bereits u.a. bei Aufbautätigkeiten im Einsatz. "Wir haben unsere Kapazitäten massiv erhöht, was die Sammelstellen betrifft." Flüchtlinge können nun in der Lkw-Halle der Autobahnmeisterei Parndorf untergebracht werden. Auch die Zelthalle des Nova Rocks in Nickelsdorf wird wieder verwendet, davor wurde ein großes Zelt zur Unterbringung der Flüchtlinge aufgebaut. Ein Rotkreuz-Zelt soll außerdem der Versorgung dienen.

Weil es dort schon Probleme mit der Behörde gab, werde man nun "ganz massiv auch ein Behördenverfahren initiieren. Das wird am Montag unser Rechtsbüro in Angriff nehmen". In Schachendorf werde man in unmittelbarem Bereich der AGM Dienststelle Schachendorf auf einem Bundesgrund Container aufstellen. Gespräche darüber wurden bereits am Freitag mit dem Bürgermeister geführt. "Wir beabsichtigen dort, zwölf Container aufzustellen. Wir werden auch hier das Bewilligungsverfahren am Montag starten und versuchen, die Container nächste Woche mithilfe des Bundesheeres dort aufzustellen. Und wir haben als letzte Maßnahme jetzt ad hoc wegen der vermuteten Zuströme, die Lkw-Kontrollstelle Zollstelle Heiligenkreuz so adaptiert, dass wir sie auch als Sammelstelle verwenden können", erläuterte Doskozil.