Am Sonntag ist ein Wiener in der U2-Station Museumsquartier auf die Gleise gestürzt. Der Zug überrollte den 30-Jährigen zwar, er blieb jedoch unverletzt, da er mit ausgestrecktem Körper exakt zwischen den Gleisen lag, berichtet der ORF Wien. Passiert ist der Unfall gegen 7 Uhr.

Die Polizei hat inzwischen das Überwachungs-Video gesichtet: "Es waren keine Personen in der Nähe. Der Mann ist gestolpert, gestürzt und auf die Gleise gefallen und mittig liegen geblieben. Dann sieht man die U-Bahn-Garnitur einfahren. Der Fahrer hat noch einen Not-Stopp eingeleitet, die Garnitur ist aber nicht mehr zum Halten gekommen und ist über die Person drübergefahren. Er konnte sich danach unverletzt unter dem Zug hervorwinden", so Polizeisprecher Thomas Keiblinger gegenüber Radio Wien.

Der Mann blieb gänzlich unverletzt, da zwischen den Gleisen   und dem Zugboden 40 Zentimeter Abstand sind. "Das soll nicht nachgemacht werden", warnt eine Sprecherin der Wiener Linien. "Es ist nicht jeder Mensch gleich gebaut." Das Verkehrsunternehmen ersucht Fahrgäste, die beobachten, dass jemand auf die Gleise gestürzt ist, umgehend den "Not-Stopp" zu ziehen: "Wer selbst auf die Gleise stürzt, kann sich in die Fluchtnische retten, die sich neben den Gleisen befindet", sagt die Sprecherin.