Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat einen 34-Jährigen wegen versuchten Mordes und versuchter Vergewaltigung angeklagt. Der Mann habe am 8. März im Pinzgau im betrunkenen Zustand seiner Freundin einen Polster gegen das Gesicht gedrückt und sie gewürgt. Nachdem ihn die Frau in den Unterarm gebissen habe, sei der Mann aus der Wohnung geflüchtet, heißt es in der Anklage.

Die 47-jährige Frau leide seither an einer Trauma-Folgestörung, die einer gesundheitlichen Schädigung gleichkomme, erklärte Staatsanwaltschafts-Sprecher Marcus Neher. Der türkische Staatsangehörige soll seinem Opfer auch noch Schläge gegen die Oberschenkel und Knie verpasst haben. Schließlich sei es der Frau gelungen, sich zu wehren. Doch der Angeklagte kann sich an nichts mehr erinnern, wie seine bisherige Verantwortung lautet.

Die beiden sind laut Staatsanwaltschaft im Oktober 2014 ein lose Beziehung eingegangen. Sie trafen sich hauptsächlich an den Wochenenden. Die Frau habe das Verhältnis als humorvoll und emotional positiv beschrieben. Doch als sie in der Nacht auf 8. März den Geschlechtsverkehr verweigert habe, nachdem der Beschuldigte gegen 4.00 Uhr betrunken in ihre Wohnung gekommen war, sei es zu den brutalen Übergriffen gekommen. Der Prozess findet am 17. und 18. August am Landesgericht Salzburg statt.