In Königsbrunn in der Gemeinde Enzersfeld im Weinviertel (Bezirk Korneuburg) und in Kröllendorf in der Gemeinde Allhartsberg (Bezirk Amstetten) wurden Ställe, Scheunen und Arbeitsmaschinen auf Bauernhöfen ein Raub der Flammen. Die jeweiligen Wohnhäuser wurden von den Feuerwehren gerettet. Die mächtige Rauchsäule des Brandes in Königsbrunn war selbst in Klosterneuburg am gegenüber liegenden Donauufer noch deutlich zu sehen. Allein in Allhartsberg standen 200 Feuerwehrleute im Einsatz. Sie retteten u.a. mehrere Rinder vor dem sicheren Feuertod. Die Löscharbeiten am Wirtschaftsgebäude dauerten stundenlang. Ein Helfer verletzte sich bei der Brandbekämpfung am Knie. Er musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Franz Resperger, Sprecher des Landeskommandos, verwies auch auf die derzeit enorm hohe Waldbrandgefahr. Allein im Föhrenwald im Bezirk Neunkirchen mussten die Feuerwehren am Wochenende vier Mal ausrücken. Insgesamt standen fast 6.000 Quadratmeter Wald in Flammen. Mehr als 300 Helfer waren im Einsatz, um ein Ausbreiten der Brände zu verhindern.

Wegen der Trockenheit wird von offenem Feuer in Wald- und Wiesennähe dringend abgeraten, betonte Resperger. Bäume, Unterholz und Gräser sind ausgetrocknet und drohen schon bei einem kleinen Funken in Flammen aufzugehen.