Der Vater des Burschen, er stammt aus Oberösterreich, wurde am Dienstag laut Bezirkshauptmannschaft unverletzt gerettet. Unterdessen wurden Details zum Unfallhergang bekannt.

Die beiden Männer waren am Dienstag auf einem Segelausflug, als das Boot kenterte. Laut Wolfgang Bachkönig vom Landespolizeidirektion Burgenland fielen die zwei ins Wasser, konnten sich aber zunächst noch in das Boot retten. Der Bursch sprang jedoch wieder ins Wasser, um die Leine zu lösen, damit das Segel abgezogen und das Boot aufgestellt werden kann. Dabei wurde er von einer Welle abgetrieben. Der Vater warf seinem Sohn ein Rettungskissen zu und sprang ihm nach, konnte ihn jedoch nicht mehr erwischen, erklärte Bachkönig. Der Mann schaffte es zurück auf das Boot und setzte einen Notruf ab. Der Katamaran wurde schließlich von der Feuerwehr Weiden am See entdeckt.

Relativ tiefe Stelle des Sees

Die Suche nach dem seit Dienstagnachmittag Vermissten gestaltet sich schwierig: "Der See ist an der Stelle, wo es zu dem Unfall gekommen sein dürfte, etwa eineinhalb bis zwei Meter tief. Das ist nicht mehr so seicht, wie man den Neusiedler See sonst kennt", schilderte Peter Kroiss vom Bezirksfeuerwehrkommando Neusiedl am See am Mittwoch im APA-Gespräch.

Am Dienstagnachmittag habe man weder vom Hubschrauber aus noch aus den Booten etwas entdecken können. "Seitens der Feuerwehr gehen wir von einer Lebend-Bergung aus. Möglicherweise hat sich der Bursche an Land retten können und liegt irgendwo sehr erschöpft. Wir gehen jedenfalls vom Besten aus", sagte Kroiss.