Bisher haben die Regenfälle in Salzburg noch keine großen Überschwemmungen verursacht. Der Hydrografische Dienst hat am Freitag eine Entwarnung gegeben, was die großen Flüsse im Land betrifft: Aus derzeitiger Sicht sei mit keiner Gefährdung durch Hochwasser an der Salzach und Saalach sowie an deren großen Zubringern zu rechnen, hieß es in einer Aussendung.

Der vorhergesagte Niederschlag sei nicht so intensiv, die niedrige Schneefallgrenze wirke sich insgesamt dämpfend auf das Abflussgeschehen der Salzach und Saalach aus, wurde erklärt. Anders schätzte der Hydrografische Dienst die Situation jedoch für kleinere und mittlere Gewässern im Flachgau, Tennengau und im Enns-Einzugsgebiet ein, wo mit keinem oder geringem Schneefall zu rechnen ist. Hier könne es lokal durchaus zu nennenswerten Anstiegen des Wasserstandes kommen. Die Gewässer könnten die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit erreichen. "Es ist vermehrt mit überschwemmten Wiesenflächen zu rechnen, da die Wasseraufnahmekapazität der Böden in weiten Bereichen ausgeschöpft ist."

Das Landesfeuerwehrkommando Salzburg hat am Freitag bis Mitte des Nachmittags noch keinen Einsatz wegen der Niederschläge verzeichnet. Allerdings mussten 50 Feuerwehrleute zu einem Sägewerk nach Tweng im Lungau ausrücken, wo vermutlich ein defekter Motor einen Brand ausgelöst hat. Das Feuer war bald gelöscht. Verletzt wurde offenbar niemand.