Der Prozess begann bereits im März. Anklägerin Kathrin Heidinger war davon überzeugt, dass der Bursche seinem gleichaltrigen Freund aus nächster Nähe in den Kopf geschossen hatte. Zuvor hatten beide mit einem Mädchen Sex, an dem der Beschuldigte großes Interesse hatte. Die beiden sollen der Jugendlichen zuvor unbemerkt ein Schlafmittel verabreicht haben.

Es folgte eine seltsame, gemeinsame Fahrt nach Kärnten, das spätere Opfer hielt angeblich das Mädchen fest, der Angeklagte besorgte sich aus der Wohnung seines Großvaters ein Kleinkalibergewehr und schoss damit auf den Bekannten. Laut Verteidiger war es ein unglücklicher Zufall, dass das Geschoß durch das Auge in den Kopf eingedrungen war.

Die Schlussplädoyers, die wieder öffentlich sein sollten, dürften gegen Mittag stattfinden, mit einem Urteil wurde für den späten Nachmittag gerechnet.