Vier Täter haben am Donnerstagvormittag einen Juwelier in Wien-Mariahilf überfallen. Laut Polizeisprecher Roman Hahslinger war das Geschäft "Juwelen Wiesinger" in der Mariahilfer Straße 121 Schauplatz des Coups. Verletzt wurde niemand. Ersten Meldungen zufolge dürften die Räuber mit Hämmern Vitrinen eingeschlagen haben. Sie flüchteten zu Fuß.

Verkäuferin verfolgte Räuber

Eine Verkäuferin des Juwelier nahm nach dem Überfall die Verfolgung der vier Täter auf. Diese flüchteten erst in die Millergasse und setzten sich dann Richtung Bürgerspitalgasse ab. Dort verlor die Frau das Quartett aus den Augen. Ein aufmerksamer Zeuge wollte sich den Männer noch in den Weg stellen, er kam aber zu spät.

"In der Bürgerspitalgasse haben sie einen Teil der Beute verloren", sagte der Mann zur APA. Er verständigte die Polizei, die dann den Schmuck aufsammelte. Auf den Zeugen machten die Räuber jedenfalls einen "sportlichen Eindruck".

Zuvor waren die vier Männer bereits kurz nach 10.00 Uhr dabei beobachtet worden, wie sie sich vor dem Geschäft Tücher bzw. Schals ins Gesicht zogen. Anschließend betraten sie das Geschäft, einer war offenbar mit einer Pistole bewaffnet. Dort schlugen sie zwei Vitrinen ein und rafften Schmuck und Uhren an sich, ehe sie die Flucht ergriffen.

Im Juwelier blieben laut Polizeisprecher Roman Hahslinger zwei Hämmer sowie eine Kappe und Handschuhe zurück. Die beiden Angestellten blieben unverletzt. Es war übrigens der erste Überfall auf das Schmuckgeschäft in der Mariahilfer Straße 121a.

Überfall auf Filiale der Sparkasse


Nach einem Überfall auf eine Filiale der Sparkasse am Mittwochnachmittag in Neunkirchen ist dem Täter die Flucht gelungen. Eine Fahndung verlief negativ. Es würden mehrere Hinweise überprüft, teilte die Landespolizeidirektion NÖ am Donnerstag mit.

Bei dem Coup hatte der bewaffnete und maskierte Räuber einen Geldbetrag in nicht genannter Höhe erbeutet. Zu seiner Flucht lagen der Polizei zufolge unterschiedliche Angaben vor - zu Fuß, mit einem Auto ebenso wie mit dem Zug.