Gemeinsam mit der Organisation Princess Alia Foundation (PAF) und der Tourismusbehörde von Petra (PDTRA) arbeitet die Tierschutzorganisation an den Arbeitsbedingungen der Esel und Pferde in der jordanischen Felsenstadt. Ziel ist es, den Gesundheitszustand der Tiere zu verbessern, wie es seitens Vier Pfoten heißt. "Wir bauen Stallungen und Wasserableitungssysteme und modernisieren eine bestehende Tierklinik. Außerdem beschaffen wir fehlende Medikamente sowie tiermedizinische Geräte", erläuterte Robert Hengl, Projektleiter bei der Tierschutzorganisation, am Montag die Maßnahmen. Zusätzlich sollen die ortsansässigen Tierärzte und Hufschmiede geschult werden.

Auch die Weiterbildung der Besitzer ist Thema. "Wir wollen mit den Haltern gemeinsam erreichen, dass die Pferde und Esel ein gesünderes Leben führen. Nur ein Halter, der seine Tiere und deren Bedürfnisse genau kennt, kann sie optimal versorgen und rechtzeitig aktiv werden, wenn sie zum Beispiel gesundheitliche Probleme haben", sagte Hengl.

Derzeit leiden viele Tiere an Entzündungen an den Beinen, die durch zu schnelles Galoppieren auf dem harten und steinigen Untergrund verursacht werden. Sie werden kostenlos behandelt, was auch den Besitzern zu Gute kommt, denn Esel und Pferde sind in dieser Region existenzsichernd. Rund 8.000 Menschen sind in Petra von den Tieren abhängig - ein einziges Tier ernährt bis zu sechs Menschen.