Medienberichten zufolge wurde nun der mutmaßliche Täter, ein in der Gemeinde wohnender Polizist (58), ausgeforscht. Bei einer Hausdurchsuchung wurden illegale Waffen und Munition, teilweise aus Polizeibestand, sichergestellt, bestätigte NÖ Polizeisprecher Johann Baumschlager. Laut dem "Kurier" fanden sich verbotene Waffen wie eine Pumpgun, zwei nicht registrierte Kleinkaliber-Gewehre - eines davon sogar halb automatisch - sowie illegale Faustfeuerwaffen. 300 von rund 1.000 Stück Munition dürften aus Polizeibeständen gestohlen worden sein.

Die Hausdurchsuchung fand über Antrag der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt statt, sagte Baumschlager. Man habe in dem Fall "gut und mit Nachdruck gearbeitet", sprach er von intensiven Ermittlungen und Zeugenbefragungen. Endlich sei ein mutmaßlicher Tierhasser erwischt worden, verwies er auf die im Bundesland aktuell "massive" Häufung von Fällen von Giftködern, denen Hunde zum Opfer fallen: "Wir nehmen das sehr ernst."

Der in Wien zugeteilte Beamte bestreite die Tat. Über seine Suspendierung habe die Landespolizeidirektion Wien zu entscheiden, sagte Baumschlager. "Ein Disziplinarverfahren wurde eingeleitet", sagte Thomas Keiblinger, Sprecher der Landespolizeidirektion Wien.

Die beiden Tiere waren am 21. Februar am Kopf bzw. an den Beinen getroffen und schwer verletzt worden. Ein Nachbar hatte die Schüsse gehört und verständigte sofort die Besitzerin, die gerade ihre Kinder von Freunden abholte.