Ein kleiner Hund ist in der Nacht auf Freitag von der Berufsfeuerwehr in Wien-Alsergrund aus einem Lichthof geborgen worden. Das Tier war in einer an einem Seil befestigten Tasche aus einer Dachgeschoßwohnung in den Schacht herabgelassen worden. Eine Bewohnerin des Mehrparteienhauses in der Grünentorgasse hörte Gebell und rief die Polizei. Wer den Hund sich selbst überlassen hatte, war unklar.

Die Besitzerin des Vierbeiners hielt sich in Tirol auf. Sie wurde von der Polizei verständigt und gab an, eine Freundin beauftragt zu haben, sich um den Vierbeiner zu kümmern. Die Bekannte war nach dem Vorfall vorerst weder für die Frau noch für die Exekutive erreichbar. Anzeige wurde keine erstattet, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger.

Polizisten hatten den Hund mit Taschenlampen gegen Mitternacht im nicht frei zugängigen Lichthof entdeckt. Sie forderten die Feuerwehr an, die einen Feuerwehrmann etwa 15 Meter tief zu dem Tier abseilte. Der etwa fünf Kilogramm schwere Shih Tzu war offenbar unverletzt. Er wurde an die Tierrettung übergeben und in ein Tierschutzhaus gebracht, berichteten Feuerwehr und Polizei in Aussendungen. Der Einsatz war gegen 1.30 Uhr beendet.