Ein CO2-Austritt in ihrem Wohnhaus hat bei einer fünfköpfigen Tiroler Familie zu Vergiftungen geführt. Dies wurde am Freitag bei Untersuchungen in der Innsbrucker Klinik festgestellt, nachdem die Familie am Vormittag selbstständig in die Notfall-Ambulanz der Klinik gekommen war. Ursache für den CO2-Austritt dürfte ein technischer Defekt an der Heizanlage des Einfamilienhauses sein.

Zwei Familienmitglieder, die 42-jährige Mutter und der dreijährige Sohn, wurden in die Unfallklinik nach Murnau in Bayern geflogen, teilte die Polizei mit. Dort befinde sich die nächste zur Verfügung stehende Druckkammer, hieß es. Zwei weitere Kinder im Alter von zwölf und 16 Jahren wurden zur Beobachtung in der Innsbrucker Klinik aufgenommen. Der 32-jährige Lebensgefährte der Frau wurde nach ambulanter Behandlung nach Hause entlassen.

Nachdem die Familie in die Klinik gekommen war, alarmierte diese die Leitstelle Tirol. Nach der Alarmierung überprüften Feuerwehrleute unter Atemschutz das Haus in Polling (Bezirk Innsbruck Land). Diese stellten eine erhöhte CO2-Belastung fest. Alle infrage kommenden Geräte wurden abgeschaltet und gesichert. Die Feuerwehren durchlüfteten das Haus, saugten Luft ab und schlossen die Gaszufuhr.