Das nach einem beinahe vier Monate dauernden "Freigang" am Mittwochabend eingefangene Känguru Anton hat es sich nun wieder daheim in Waldzell (Bezirk Ried im Innkreis) gemütlich gemacht. "Alles OK", antwortete Besitzerin Silke Seifriedsberger am Donnerstag von der APA nach dem Befinden des Beuteltiers gefragt. Die Familie mit drei Kindern sei glücklich, dass Anton zurück ist.

Am 6. Oktober hatte sich das drei Jahre alte Bennett-Wallaby aus dem Staub gemacht. Gemeinsam mit zwei Kumpanen, die aber rasch wieder eingefangen werden konnten, entkam es durch ein Loch im Zaun seines Geheges. Anfangs wurde das Tier länger nicht gesichtet, zuletzt häufiger. "Vermisst jemand ein Känguru?", fragte schließlich diese Woche eine Bewohnerin der Innviertler Gemeinde Maria Schmolln (Bezirk Braunau) auf Facebook und postete Fotos, die Anton in ihrem Garten zeigten.

Herr Seifriedsberger und mehrere Freunde machten sich mit Leckerlis und Netzen auf den Weg, um den Ausreißer zu schnappen. Kurz vor 20.00 Uhr hatten sie Erfolg. Geschimpft habe sie das Känguru nicht, erklärte Silke Seifriedsberger. Auch von Anton, den sie im Eifer des Gefechts vorübergehend in Gustav umbenannt hatte, kam keine Rüge. Er lässt sich lieber Mais, Müsli-Körner, Heu und Salat schmecken.