Unverändert mussten Wintersportler auf frischen Triebschnee und den teilweise störanfälligen Altschnee achten. Triebschnee wurde von den Experten vermehrt oberhalb der Waldgrenze beobachtet. Aufgrund der kalten Temperaturen und weil teilweise Oberflächenreif eingeschneit wurde, müsse von einer hohen Störanfälligkeit frischer Triebschneepakete ausgegangen werden, hieß es.

Die Anzahl der Gefahrenstellen nehme mit der Seehöhe zu. Sie finden sich in allen Hangrichtungen, vermehrt hinter Geländekanten der Exposition Süd-West über Süd bis Nord. Störanfälliger Altschnee ist vor allem südlich vom Arlberg, den Nordalpen und den Kitzbüheler Alpen zu beachten. Und insbesondere in den Tuxer Alpen und Zillertaler Alpen seien durch die Neuschneeauflast samt Wind vereinzelt auch "spontane" Lawinenabgänge zu erwarten.

Auf der Nordkette oberhalb von Innsbruck hat es am Mittwoch bereits eine Suchaktion wegen eines Lawinenabgangs gegeben. Laut ersten Informationen der Polizei wurde der Lawinenabgang kurz vor 10.30 Uhr unterhalb der Hafelekar-Bahn von einem Zeugen beobachtet. Ob jemand verschüttet worden war, war vorerst unklar. An der Suche waren zwei Rettungshubschrauber, Alpinpolizei, Bergrettung und Lawinensuchhunde beteiligt.

Bei einem weiteren Lawinenabgang im Skigebiet von Lech am Arlberg wurde am späten Mittwochvormittag eine Person verschüttet. Es wurde umgehend eine Suchaktion eingeleitet, die zu Mittag noch andauerte, teilte Bürgermeister Ludwig Muxel mit. Pisten- und Bergrettung standen ebenso im Einsatz wie zwei Helikopter.