Auf frische Triebschneeansammlungen müssten Wintersportler vor allem im Norden des Landes, also im Arlberggebiet, Außerfern, den Nordalpen und den Kitzbüheler Alpen achten. Triebschneepakete könnten dort bereits durch geringe Zusatzbelastung gestört werden, hieß es. Diese sind vermehrt im kammnahen Gelände der Exposition West über Süd bis Süd-Ost zu finden.

Richtung Süden sollten Wintersportler zusätzlich die zum Teil unverändert störanfällige Altschneedecke im Auge behalten. Problembereiche gebe es vor allem schattseitig ab der Waldgrenze. Lawinenauslösungen seien laut den Experten insbesondere an schneearmen Stellen bzw. an Übergangsbereichen von wenig zu viel Schnee bereits durch geringe Belastung möglich.

Im Norden des Landes hat es laut ZAMG-Wetterdienststelle Innsbruck während der vergangenen zwei Tage bis zu 40, im übrigen Tirol meist um zehn Zentimeter geschneit. Der lockere Pulverschnee wurde durch den teilweise lebhaften Wind verfrachtet. Der dabei gebildete Triebschnee sei aufgrund der kalten Temperaturen spröde und somit störanfällig. Für die kommenden Tage rechneten die Experten mit einer Zunahme der Gefahrenstellen durch den prognostizierten Neuschnee und Wind.