Die Unglücke passierten vorwiegend im freien Skiraum und bei Warnstufe "3". Im Folgenden eine Chronologie: 

31. Dezember: Ein 52-jähriger Tiroler wird am Silvestertag bei einer Skitour im Kühtai von einer Lawine erfasst und getötet. Der Einheimische dürfte die etwa 30 Meter breite und 100 Meter lange Schneebrettlawine beim Queren eines Hanges selbst ausgelöst haben. Der Tourengeher wird von Suchmannschaften in den Abendstunden entdeckt und ausgegraben.

3. Jänner: Bei einem Lawinenabgang in Obergurgl im Tiroler Bezirk Imst erleidet ein 25-jähriger Snowboarder tödliche Verletzungen. Der Einheimische fährt im freien Gelände in eine steile Rinne ein und löst dabei das Schneebrett aus. Er wird von den Schneemassen mitgerissen und erleidet tödliche Kopfverletzungen.

5. Jänner: Oberhalb von Sölden im Ötztal werden zwei US-Nachwuchsläufer von einem Schneebrett getötet. Bei den beiden Toten handelt es sich um zwei amerikanische C-Kader-Läufer. Die beiden sind in einer Gruppe von einem Ziehweg in einen Steilhang eingefahren. Dabei haben sie die Schneemassen offenbar selbst ausgelöst.

7. Jänner: Ein Mitarbeiter der Bergbahnen wird im Skigebiet Hochfügen in der Gemeinde Fügenberg im Tiroler Zillertal beim Erstellen eines Schneeprofils von einer Lawine erfasst und getötet. Der Mann ist gemeinsam mit einem Kollegen zur Beurteilung der Lawinengefahr im freien Gelände, als sich die Lawine löst. Sein Kollege wird nur teilverschüttet und setzt die Rettungskette in Gang.

16. Jänner: Ein niederländischer Tourengeher wird bei einem Lawinenunglück in Nauders (Bezirk Landeck) schwerst verletzt. Er wird in die Universitätsklinik Innsbruck eingeliefert, wo er einen Tag später verstirbt.

19. Jänner: Insgesamt sieben Skifahrer werden bei einem Lawinenabgang in St. Anton am Arlberg von einer Lawine erfasst und mitgerissen. Für zwei Gruppenmitglieder kommt jede Hilfe zu spät. Ein weiteres Mitglied der Gruppe wird schwer, eines leicht verletzt. Die anderen drei Wintersportler bleiben weitgehend unverletzt.