Bei dem Verdächtigen handelt es sich laut Polizei um einen Asylwerber aus Aserbaidschan, der in Salzburg gemeldet ist und sich zeitweise auch in Wien aufhielt. "Die drei Rumänen haben den Mann nicht gekannt", sagte Polizei-Sprecher Anton Schentz am Freitag zur APA.

Die Bluttat ereignete sich gegen 2.30 Uhr. Warum der Verdächtige auf die jungen Männer im Alter von 24, 22 und 21 Jahren eingestochen hat, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Die drei konnten vor dem Täter flüchten, doch der 24-Jährige brach kurze Zeit später auf der Straße zusammen, wie Schentz erklärte. "Er ist von Passanten gefunden worden." Der Mann wies zwei schwere Stichwunden im Zwerchfell-Milzbereich und am Rücken auf. Er wurde auf die Intensivstation des Unfallkrankenhauses gebracht. Sein Zustand wurde einige Tage als kritisch eingestuft. "Er befindet sich noch immer auf der Intensivstation, er ist aber außer Lebensgefahr", sagte Schentz.

Ein 21-jähriger Rumäne erlitt Stichverletzungen in der Nierengegend und an der rechten Brustseite. Er konnte bereits am vergangenen Sonntag das Spital verlassen. Dem 22-jährigen Rumänen gelang es, die Stiche abzuwehren. Er wurde dabei an den Händen und im Gesicht leicht verletzt. Die medizinische Behandlung erfolgte ambulant.

Aufgrund von Angaben der Opfer und von Zeugen richtete sich der Verdacht der Beamten des Landeskriminalamtes Salzburg auf den Aserbaidschaner. Am 22. Dezember wurde eine Festnahmeanordnung durch das Landesgericht Salzburg ausgestellt. Polizisten erkannten schließlich den Verdächtigen bei einer routinemäßigen Personenkontrolle am Wiener Westbahnhof. Der Mann ließ sich widerstandslos festnehmen. Er wurde vorläufig in eine Justizanstalt in Wien gebracht. "Die Ermittlungen laufen in Richtung Mordversuch und sind noch nicht abgeschlossen", erklärte der Polizei-Sprecher.