Auch in Österreich ist der Winter endlich angekommen. Im Westen des Landes schneit es schon seit Donnerstag. In Tirol und Salzburg ist die Schneedecke teilweise schon 10-15 Zentimeter dick. Alexander Podesser von der ZAMG Steiermark rechnet aber nicht mit großen Schneezuwächsen.

Rund um Graz wird es erst in der Nacht auf Sonntag schneien. Dafür dann gleich bis zu 10 Zentimeter. Laut Podesser könnte der Schnee auch liegen bleiben."Kalt genug dafür ist es", meint der Meteorologe. Ob der Süden auch wirklich Schnee abbekommt, und wieviel es schlussendlich schneit, hängt von dem derzeit vorherrschenden "extrem launischen" Italientief ab.

In Tirol gebietsweise erhebliche Lawinengefahr

In den Tourengebieten Tirols ist am Samstag gebietsweise erhebliche Lawinengefahr, der Wert "3" der fünfteiligen Skala, erreicht worden. Mit dem erwarteten weiteren Neuschnee und den Windverfrachtungen rechneten die Experten mit einem neuerlichen Anstieg.

Frische Triebschneeansammlungen würden sich meist auf lockerem Neuschnee befinden und könnten laut Experten daher häufig schon durch geringe Zusatzbelastung als Lawine ausgelöst werden. Vereinzelt könnten Lawinen aber auch bis in die Altschneedecke durchreißen und dann mittlere Größen erreichen. Ältere Triebschneeansammlungen seien mittlerweile überschneit und im Gelände nur mehr schwer zu erkennen.

Gefahrenstellen lägen besonders in Triebschneehängen aller Expositionen oberhalb etwa 2.000 Metern. Im Raum Arlberg/Außerfern betrug der Neuschneezuwachs seit Freitag bis zu 40 Zentimeter, in der Silvretta, entlang der Nordalpen und im Unterland bis zu 25 Zentimeter.

Chaos nach Schneesturm in Moskau

Ein heftiger Schneesturm hat die Millionenmetropole Moskau in ein Chaos mit Verkehrsstaus und massenhaft Flugverspätungen gestürzt. Rund 150 Flüge mussten verschoben werden, wie Interfax meldete. Dutzende Maschinen konnten nicht landen und mussten Ausweichflughäfen ansteuern. Die Behörden setzten rund 10.000 Schneeräumfahrzeuge ein, dennoch lag der Schnee auf vielen Straßen und Gehsteigen bis zum Knöchel.

Es wird richtig kalt

Am Samstag gibt es noch Restwolken im Bergland. In den nördlichen Staulagen können ein paar Schneeflocken fallen. Tagsüber scheint in weiten Teilen des Landes oft die Sonne. Lediglich im Westen verdichten sich die Wolken rasch wieder. Der Wind weht schwach bis mäßig und dreht tagsüber zusehends auf Ost bis Süd. In der Früh wird es bei minus zwölf bis minus ein Grad richtig kalt, die Tageshöchsttemperaturen erreichen auch nur minus drei bis plus zwei Grad.

Dichte Wolken gibt es am Sonntag in weiten Teilen des Landes und zumindest zeitweise schneit es überall. Die Schneefallgrenze liegt generell in tiefen Lagen, lediglich im Westen kann es zunächst noch unterhalb von 600 Metern etwas Regen oder Schneeregen geben. Der Wind weht schwach bis mäßig aus uneinheitlichen Richtungen. Die Frühwerte betragen minus zehn bis minus zwei Grad, die Tageshöchsttemperaturen minus drei bis plus drei Grad. Auch am Montag überwiegen verbreitet dichte Wolken und es schneit zeitweise. Lediglich im Süden kann die Wolkendecke etwas aufbrechen und kurz die Sonne durchlassen, hier schneit es auch kaum noch. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nordwest bis Nord. Minus sechs bis null Grad hat es in der Früh, tagsüber sind es dann minus bis plus drei Grad.