An der Weihnachtsfeier im Restaurant auf dem Karren nahmen rund 60 Personen teil, erklärte Einsatzleiter Hanno Waibel auf Anfrage gegenüber der APA. Die zwei Freundinnen im Alter von 55 und 43 Jahren hatten von allem Anfang an vorgehabt, zu Fuß zurück in die Stadt zu gelangen. Sie waren dementsprechend ausgerüstet und trugen Wanderschuhe. Allerdings waren sie laut Waibel nicht ortskundig. Vor ihrem Aufbruch gegen 16.00 Uhr erkundigten sie sich nach dem markierten Familienwanderweg.

Diesen verpassten sie jedoch. Sie gelangten auf einen schmalen, unmarkierten Pfad. "Um diesen zu meistern, braucht man spezielle Kenntnisse", sagte Waibel. Nachdem die Frauen zwei Abzweigungen übersahen hatten, kamen sie vom Pfad ab und stürzten in dem steilen Felsgelände ab. Ersten Erkenntnissen zufolge dürften sie an einem Polytrauma verstorben sein, eine Obduktion wurde angeordnet.

Die groß angelegte Suchaktion nach den beiden Freundinnen war am Sonntag nach einer eingegangenen Abgängigkeitsanzeige gestartet worden. Das Auto einer der zwei Frauen stand auf dem Parkplatz der Karrenseilbahn, eine Handyortung brachten die Suchmannschaft aufgrund fehlender Genauigkeit aber nicht weiter. Rund 50 Personen durchkämmten das Gebiet, Hundestaffeln und ein Helikopter waren im Einsatz. Die Leichen der Frauen wurden schließlich am Montagvormittag kurz vor 10.00 Uhr entdeckt.