In einem Wohnhaus in Mühlbachl im Tiroler Bezirk Innsbruck-Land ist am Dienstag die Leiche eines 39-jährigen Einheimischen entdeckt worden. Der Tote wies zahlreiche Stichverletzungen auf. Nach Angaben des Landeskriminalamtes gebe es vorerst keinen Tatverdächtigen. Die Untersuchungen am Tatort liefen auf Hochtouren.

Das Opfer lag im Wohnzimmer, berichtete Chefermittler Walter Pupp der APA. Der Tote wies mehrere Stiche im Oberkörper auf. Eine Tatwaffe sei vorerst nicht sichergestellt worden. Die Polizei glaubt aber, dass ein Küchenmesser die Tatwaffe war. Und das sich Opfer und Täter gekannt haben.

Der Angriff dürfte überraschend erfolgt sein, laut Obduktionsbefund gibt es keine größeren Abwehrverletzungen bei dem Toten. Dieser galt als unauffällig, er lebte zurückgezogen, ging aber einer regelmäßigen Beschäftigung nach - und war bei der Polizei bisher auch noch nicht angefallen.

Gefunden wurde die Leiche am Vormittag von einer Angehörigen des Opfers. Sie hatte nachgesehen, nachdem sich der 39-jährige Hausbesitzer nicht gemeldet hatte. Der alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod des Opfers feststellen.

Spuren auf ein gewaltsames Eindringen in das Haus gebe es nicht, berichtete Pupp. Ermittelt werde "in alle Richtungen". Zu Mittag liefen die Arbeiten der Spurensicherung am Tatort auf Hochtouren.