Ermittler des Landeskriminalamtes NÖ hatten nach einem Einbruch in ein Feuerwehrhaus in Lichtenau im Waldviertel (Bezirk Krems) die Ermittlungen aufgenommen und waren auf einen 25-Jährigen aus dem Bezirk Zwettl gestoßen. Ende September fand eine Hausdurchsuchung statt. Dabei wurde nicht nur Diebesgut aus dem Feuerwehrhaus sichergestellt. Vielmehr ordneten die Kriminalisten eine Vielzahl an Gegenständen, Werkzeugen und Schusswaffen weiteren Einbrüchen zu. Der teilgeständige 25-Jährige wurde in die Justizanstalt Krems eingeliefert.

Bei einer Vielzahl der dem Mann angelasteten Einbrüche waren auch Tatortspuren weiterer Mittäter vorhanden. Die Erhebungen führten schließlich zu drei weiteren Verdächtigen. Es handelt sich nach Angaben vom Donnerstag um 20-Jährige aus dem Bezirk Hollabrunn bzw. Tulln und um einen 38-Jährigen aus dem Bezirk Gänserndorf. Das Trio wurde nach und nach im Oktober festgenommen. Alle Beschuldigten waren geständig und wurden ebenfalls in Krems in Haft genommen. Bei Hausdurchsuchungen fanden die Ermittler weiteres Diebesgut vor.

Die 113 Einbrüche waren vorwiegend in Feuerwehr- und Vereinshäuser, Banken, Baufirmen und Kfz verübt worden. Dazu kamen 21 Diebstähle von Diesel, Verkehrszeichen und Wanderwegstehern. Die Taten wurden vom 15. Juni 2013 bis zum 14. September 2014 in den Bezirken Krems, Horn, Hollabrunn, Tulln, Korneuburg, St. Pölten und Zwettl sowie in Wien-Wieden verübt.

Der Raubüberfall auf eine Tankstelle in Spital in der Gemeinde Michelhausen (Bezirk Tulln) hatte sich am Abend des 12. März zugetragen. Der Coup wird dem 25-Jährigen allein angelastet. Laut Polizei soll der Mann auch bei allen Einbrüchen dabei gewesen sein.