In den spektakulären Cyber-Raub in Bangladesch sind womöglich Mitarbeiter der betroffenen Zentralbank verwickelt, wie der Chef einer von der Regierung ernannten Untersuchungskommission heute durchblicken ließ. Zunächst sei die Kommission davon ausgegangen, dass niemand in der Notenbank involviert war. "Doch nun hat es eine kleine Veränderung gegeben", fügte er hinzu, ohne Details zu nennen.

Die Hacker nutzten das internationale Zahlungsverkehrssystem Swift für ihren Angriff auf die Zentralbank Bangladeschs, bei dem sie 81 Mio. Dollar (72,5 Mio. Euro) erbeuteten.

Sie verschafften sich Zugang zum Swift-Kommunikationsnetz und gaben betrügerische Geldüberweisungen in Auftrag. Dass der Schaden nicht größer ausfiel, lag nur an einem Tippfehler in einem Überweisungsformular, der eine Bank hellhörig werden ließ. Swift will nun einen Plan vorlegen, wie das System sicherer gemacht werden kann.