Per Kajak ist ein polnischer Großvater von New York aus in See gestochen, um allein quer über den Atlantik bis nach Portugal zu paddeln. Unter den Augen von rund hundert Neugierigen paddelte Aleksander Doba am Sonntag (Ortszeit) von der Spitze Manhattans aus los.

Doba zum "Abenteurer des Jahres" erklärt

In den kommenden Monaten will er 3.700 Kilometer in seinem Kajak überwinden - und rechtzeitig zu seinem 70. Geburtstag am 9. September im Hafen von Lissabon ankommen. Im vergangenen Jahr hatte das Wissenschaftsmagazin "National Geographic" Doba zum "Abenteurer des Jahres" erklärt. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits zwei Atlantik-Überquerungen im Kajak hinter sich. Zwischen Herbst 2010 und Februar 2011 war er vom Senegal nach Brasilien gepaddelt, eine zweite Reise führte ihn von Lissabon nach Florida.

Unterwegs ist der Abenteurer in einem rund sechs Meter langen, selbst entworfenen Kajak. Täglich will er in den kommenden Monaten zwischen acht und zwölf Stunden paddeln. Bedenken angesichts der Gefahren der Solo-Atlantiküberquerung hat er nicht. 95 Prozent aller Menschen würden im Bett sterben - und trotzdem habe niemand Angst davor, ins Bett zu gehen, sagte Doba.