Eine wegen versuchter Tötung ihres Babys angeklagte Frau soll zuvor bereits zweimal schwanger gewesen sein. "Es gibt Anhaltspunkte für zwei weitere Schwangerschaften in der Vergangenheit", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Ellwangen am Dienstag. "Wir wissen nicht, wie die Schwangerschaften verlaufen sind und ob sie zu Geburten geführt haben."

Dies müsse nun geklärt werden. Es gebe keine Hinweise auf Entbindungen in Krankenhäusern.

Mädchen war lebensfähig

Wegen versuchten Totschlags auf einer Toilette am Münchner Flughafen muss sich die heute 24-Jährige seit Dienstag vor dem Landgericht Landshut verantworten. Nach der Geburt des lebensfähigen Mädchens im vergangenen Sommer soll sie das Neugeborene mit der Nabelschnur stranguliert, in das Toilettenbecken gestopft und abgespült haben. Das Baby konnte gerettet werden.

Zu Beginn des Prozesses war bekannt geworden, dass in der Vorwoche das Anwesen der Eltern der Angeklagten nahe der bayerischen Grenze im württembergischen Heidenheim durchsucht worden war. Zu möglichen Ermittlungsergebnissen machte der Sprecher der Ellwanger Staatsanwaltschaft keine Angaben.