Ein Pilot hatte Mitte April vom Zusammenstoß seines Passagierflugzeuges mit einer Drohne berichtet und damit eine breite Debatte ausgelöst - nun mehren sich die Zweifel an dieser Darstellung. Der britische Verkehrsminister Patrick McLoughlin sagte am Donnerstag im Parlament zu dem Vorfall am Flughafen Heathrow, man gehe davon aus, "dass es kein Drohnen-Zwischenfall war".

Nach Angaben der Behörde, die derartige Zwischenfälle untersucht, bleibt unklar, womit die Maschine zusammenstieß. Die Ermittlungen seien eingestellt. Wie die Presseagentur PA berichtete, hatte der Staatssekretär im Verkehrsministerium, Robert Goodwill, bereits vergangene Woche intern erklärt: "Es gab keinen echten Schaden an dem Flugzeug, und es gibt in der Tat einige Spekulationen, dass es sich um ein Plastiksackerl oder so etwas gehandelt haben könnte."

Der Pilot der British-Airways-Maschine hatte nach dem Zwischenfall beim Landeanflug auf Heathrow von einem Zusammenprall mit einer Drohne berichtet. Der Airbus A320 mit 137 Menschen an Bord konnte sicher landen und nach einer technischen Kontrollen kurz darauf weiterfliegen. Der Zwischenfall löste aber eine Debatte über die Gefahr von Drohnen für den Flugverkehr aus.