Acht Menschen kamen im US-Staat Ohio bei einem Familiendrama am Freitag ums Leben. Mehrere US-Medien berichteten zunächst übereinstimmend, es seien rund um ein Wohnhaus im ländlichen Pike County sieben Mitglieder einer Familie erschossen worden. Die Polizei sperrte mehrere Gebäude ab. Der Todesschütze war den Berichten zufolge zunächst auf der Flucht, er dürfte sich laut jüngsten Meldungen aber dann auch das Leben genommen haben oder von der Polizei erschossen worden sein.

Die Berichte stützten sich unter anderem auf den Pfarrer der ortsansässigen Union Hill Church, Phil Fulton. Bei den Opfern soll es sich um ein Ehepaar und dessen eigene, zum Teil erwachsene Kinder sowie Enkelkinder handeln. Angeblich gibt es mehrere Tatorte rund um das Wohnhaus und ein dahinter liegendes kleineres Gebäude. In einer mehrere Kilometer entfernten Schule wurde vorsichtshalber der Zugang beschränkt, der Unterricht ging jedoch weiter.

Todesursache unklar

Die Strafverfolgungsbehörden bestätigten zunächst nur, dass es zu einem Verbrechen mit mehreren Toten gekommen sei. "Wir haben noch keine exakte Zahl", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Der Sheriff von Pike County hat eine Pressekonferenz angekündigt.

Enormes Medieninteresse
Enormes Medieninteresse © AP

Die Staatsanwaltschaft von Ohio und das Büro des Sheriffs im Pike County sagten, die Opfer seien "im Stile einer Hinrichtung" getötet worden. Die Tatorte hätten sich auf vier Grundstücke entlang einer Straße verteilt.

Das FBI-Büro in Ohio teilte mit, die Bundespolizei habe den zuständigen lokalen Behörden Unterstützung angeboten. Die zentrale Strafverfolgungsbehörde in Ohio, das Bureau of Criminal Investigation, habe zwölf Kriminalisten an den Tatort geschickt, sagte eine Sprecherin.