Das berichtet das "Wall Street Journal" in einem Bericht vom Freitag. Neben der eingereichten Klage monierten die Lebensmittelinspektoren zudem unzulängliche Produktionsmethoden, schrieb die Zeitung weiters.

Bei Nestle in Vevey in der Schweiz hieß es, der Konzern habe noch keine offiziellen Informationen über die Klage erhalten. Das Unternehmen versichere aber den Konsumenten, dass die Maggi-Nudeln einwandfrei seien. Nestle arbeite mit den Behörden zusammen, werde sich aber gegen jeden juristischen Schritt verteidigen. Die Asche-Bestandteile seien unbedenklich und entstünden bei der Oxidation von Kalzium und Kalium.

Nestle: Falsches Tests der indischen Behörden

Der Nahrungsmittelkonzern verwies auf ungenügende Testverfahren der indischen Behörden. Die Tests erfolgten nach den Standards für "Maccaroni-Produkte". Das hatte die indische Lebensmittelbehörde so verfügt. Diese Standards für kochfertige Teigwaren taugten aber nicht für Instant-Nudeln und führten darum zu falschen Resultaten, kritisiert der Konzern. Instant-Nudeln seien ein völlig anderes Produkt. Bereits 2015 hätten Nestlé und andere Firmen bei den zuständigen Behörden für diese Nudeln andere Standards gefordert.