Die farbenprächtige Parade der Sambaschulen ist in Rio de Janeiro am Montagabend in die finale Runde gestartet. Die Tänzer der Vila Isabel Sambaschule, die als erste ins Sambadrom der brasilianischen Metropole einzogen, trugen teils aufwendige Kostüme, doch teils auch kaum mehr als einen prachtvollen Federkopfschmuck.

Bei der Parade am Sonntag- und Montagabend treten die zwölf besten Sambaschulen der Stadt gegeneinander an. Der Sieger des Wettbewerbs, den seine Organisatoren als "die größte Show der Welt" bezeichnen, wird am Mittwoch verkündet. Am traditionellen zweiwöchigen Karneval in der Küstenstadt nehmen geschätzte fünf Millionen Zuschauer teil. Allein der Parade im Sambadrom wohnten 70.000 Zuschauer bei.

Auch an der Darbietung der Sambaschulen sind tausende Tänzer und Musiker beteiligt, darunter mehrere hundert Trommler. Die Feiern waren für die Brasilianer eine willkommene Ablenkung von der Wirtschaftskrise und der Sorge um die Zika-Epidemie. Das von Mücken übertragene Virus wird in Verbindung gebracht mit einer starken Zunahme von Mikrozephalie, einer gefährlichen Fehlbildung des Kopfes von Babys.