Meteo France warnte vor "sehr hohen Wellen" und Überschwemmungen an der Küste. In Westfrankreich waren 14.000 Menschen ohne Strom. In der Nacht rückte die Feuerwehr Dutzende Male aus, meist wegen umgestürzter Bäume und Strommasten.

Ein Sturm hat in Paris eine Werbetafel umgerissen und dabei zwei Menschen schwer verletzt. Das Reklameschild stürzte am Montagnachmittag im Westen der französischen Hauptstadt auf ein junges Paar, wie Polizei und Rettungskräfte mitteilten. Die junge Frau wurde in kritischem Zustand in ein Krankenhaus gebracht und befand sich im Koma.

Ihr Partner erlitt einen Beinbruch. In Frankreich wüteten am Montag Orkanböen mit Spitzengeschwindigkeiten von knapp 140 Stundenkilometern.

Auch England betroffen

Im Süden Englands führten Stürme mit Windgeschwindigkeiten von 155 Stundenkilometern und starke Regenfälle zur Schließung von Straßen und Unterbrechung von Zug- und Fährverbindungen. Bei etwa 5.000 Häusern fiel die Stromversorgung aus. Die Behörden warnten vor Überschwemmungen. Meteorologen rechneten mit heftigem Wind im Südwesten, in Devon und Cornwall. Benutzer der Autobahnen wurden zur Vorsicht aufgerufen. Die Warnungen galten besonders für Motorradfahrer und Wohnwagen.

In Deutschland machte das Sturmtief "Ruzica" vielen Narren am Rosenmontag einen Strich durch die Rechnung. Nach Warnungen vor schweren Sturmböen wurden die Karnevalsumzüge in Düsseldorf und Mainz abgesagt.