Ein Eifersuchtsdrama hat in der Nacht auf Montag in Bayreuth drei Menschen das Leben gekostet. "Die bisherigen Vernehmungen und die Erkenntnisse vom Tatort lassen den Schluss zu, dass es sich um eine Beziehungstat gehandelt hat", sagte ein Polizeisprecher am Montag.

Nach stundenlangen Ermittlungen zeichneten Staatsanwaltschaft und Polizei "ein wahrscheinliches Bild" des Tatablaufs: Demzufolge hatte ein 41 Jahre alter Jäger am Sonntagabend seine um acht Jahre jüngere Ex-Freundin und deren Vater und sich selbst mitten auf der Straße erschossen. Auch auf den neuen Freund der Frau habe der 41-Jährige geschossen. Der 32-Jährige überlebte schwer verletzt. Die Spurensicherer waren bis zum frühen Morgen am Tatort.

Nachbarn hatten am Sonntagabend die Schüsse vor dem Haus des Vaters gehört und Alarm geschlagen. Polizisten sowie Rettungskräfte machten sich mit einem Großaufgebot auf den Weg zum Tatort. Dort fanden sie zwischen parkenden Autos in einem ruhigen Wohnviertel die drei Leichen.

In unmittelbarer Nähe des Tatorts entdeckten die Streifenpolizisten den schwer verletzten 32-Jährigen. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht und konnte bereits befragt werden.

Es gebe weiterhin keine Anhaltspunkte, dass noch andere Personen in das Familiendrama verwickelt gewesen seien, hieß es. Der 41-Jährige war den Angaben der Polizei zufolge Jäger und durfte damit die Waffe besitzen. Die Leichen sollen obduziert werden. Zu Mittag durchsuchten die Ermittler weitere Wohnungen und befragten Zeugen.