Ein Spaziergänger hatte die Leiche der Frau Sonntagfrüh in der Donau entdeckt. Von der Tatwaffe fehlte zunächst jede Spur. Möglicherweise besteht zwischen der Schwangerschaft der Deutschen mit russischem Migrationshintergrund und dem Motiv ein Zusammenhang. Durch einen genetischen Fingerabdruck soll geklärt werden, ob der Tatverdächtige der Vater des Ungeborenen ist, das bei dem Tötungsdelikt ebenfalls starb.

Zu den Hintergründen des Mordes wollten sich die Ermittlungsbehörden zunächst nicht äußern. Nur so viel: "Die Täter-Opfer-Beziehung ist Gegenstand der Ermittlungen", sagte Polizeisprecher Hans-Peter Kammerer. Die Leiche des Opfers wies massive Verletzungen auf. Möglicherweise wurde die Schwangere erschlagen.

Bei dem Festgenommenen aus dem südlichen Landkreis Eichstätt soll es sich um einen Bundeswehrangehörigen handeln. Nach der Tatwaffe wurde am Montag nahe dem Auffindungsort der Leiche gesucht. Dazu kamen auch Taucher nach Ingolstadt, die in der Donau nach der Waffe suchten. Über das Ergebnis wurde zunächst nichts bekannt.

Die Ermittler suchen Zeugen, die in der Nacht auf Sonntag nahe dem Ingolstädter Viehmarktplatz auf einen Streit aufmerksam wurden oder womöglich sogar Hilferufe hörten. Das letzte Lebenszeichen der Schwangeren stammt vom späten Samstagabend. Kurz vor 23.00 Uhr hatte die 22-Jährige, die in einer Sozialwohnung lebte, noch Kontakt mit einer Nachbarin.