Weil sie einen Schüler zwei Jahre lang sexuell missbraucht hat, ist eine Lehrerin in Neuseeland zu zehneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Dies berichteten Medien aus der Hauptstadt Wellington am Freitag. Der Bub sei erst zehn gewesen, als die Lehrerin anfing, ihn zu küssen und zu berühren, so die Staatsanwaltschaft.

Als er zwölf war, habe sie in einem Motel Geschlechtsverkehr mit ihm gehabt. Das sei Vergewaltigung, meinte der Richter einem Bericht des "New Zealand Herald" zufolge, auch wenn Frauen nach neuseeländischem Recht nicht wegen Vergewaltigung angeklagt werden könnten.

Sie habe den Buben ausgenutzt, als er besonders labil war, weil ein Elternteil zu dem Zeitpunkt sehr krank war. "Das war extremer Vertrauensmissbrauch", zitierte die Zeitung den Richter. Die Lehrerin hatte den Buben im Prozess der Lüge bezichtigt. Ihr Anwalt machte geltend, dass die 31-Jährige schwere "psychologische" Probleme habe.