Im Süden Australiens haben Feuerwehrleute am Donnerstag weiter gegen einen riesigen Buschbrand gekämpft. Angesichts kühlerer Wetterbedingungen und schwächerer Winde gelang es den Einsatzkräften, das Feuer im Bundesstaat South Australia langsam unter Kontrolle zu bekommen.

Zwei Menschen kamen nach Angaben des örtlichen Regierungschefs Jay Weatherill nördlich der Stadt Adelaide in den Flammen ums Leben. 16 weitere wurden demnach im Krankenhaus behandelt, bei fünf von ihnen galt der Zustand angesichts schwerer Verbrennungen als lebensbedrohlich oder ernst.

Der Brand zerstörte bisher rund 90.000 Hektar Land und mindestens 16 Häuser. Nach Angaben der Feuerwehr konnten bis Donnerstag 60 Prozent der Flammen unter Kontrolle gebracht werden. Durch den Brand, der nach ersten Erkenntnissen nicht absichtlich gelegt wurde, wurden nach Behördenangaben auch Wirtschaftsgebäude, landwirtschaftliches Gerät und Fahrzeuge zerstört. Medienberichten zufolge sollen auch tausende Hühner und Schweine den Flammen zum Opfer gefallen sein.

In Australien steht der Sommer und damit die Buschbrandsaison bevor. Die Feuerwehr in South Australia warnte angesichts der großen Trockenheit in der Region vor einer "gefährlichen Situation". Nur lang anhaltende Regenfälle könnten die Gefahr reduzieren. Erst in der vergangenen Woche waren bei Buschbränden im Bundesstaat Western Australia insgesamt vier Menschen ums Leben gekommen, darunter Touristen aus Deutschland, Großbritannien und Norwegen.