Mehr als acht Jahre nach einem brutalen Mord an einer 24-jährigen Salatbar-Inhaberin in Köln ist der mutmaßliche Täter der Polizei doch noch ins Netz gegangen - durch eine freiwillig abgegebene Speichelprobe. Der 35-Jährige sitzt derzeit in Hamburg im Gefängnis und legte ein Geständnis ab, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag in Köln mitteilten.

Die DNA-Probe gab der wegen wiederholter kleinerer Straftaten aufgefallene Mann im August in einem anderen Zusammenhang ab. Ein Vergleich mit den Tatortspuren aus der Kölner Salatbar ergab dann den entscheidenden Treffer. Die 24-jährige Geschäftsinhaberin war am Morgen des 23. Juli 2007 leblos in ihrem Ladenlokal in der Kölner Innenstadt gefunden worden.

Polizei tappte lange im Dunkeln

Sie starb an den Folgen "massiver Gewalteinwirkung", wie die Obduktion damals ergab. Trotz umfangreicher Ermittlungen tappte die Polizei bei der Suche nach dem Täter jahrelang im Dunkeln. Der geständige 35-Jährige verbüßt derzeit in Hamburg eine mehrmonatige Haftstrafe wegen Diebstahls und mehrfachen Schwarzfahrens.