Bei verheerenden Waldbränden in Kalifornien ist eine betagte und behinderte Frau ums Leben gekommen. Nach offiziellen Angaben vom Montag (Ortszeit) gelang es den Einsatzkräften nicht, zu der Frau in Lake County, 160 Kilometer nördlich von San Francisco, vorzudringen, bevor sie ein Opfer der Flammen wurde. Mehr als 11.000 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

In Kalifornien wüten derzeit zwölf größere Brände. Hunderte Gebäude sind zerstört, tausende Menschen auf der Flucht.

Sorge um Monsterbrände

Besondere Sorgen bereiten den Einsatzkräften die Monsterbrände "Valley Fire" rund 160 Kilometer westlich und "Butte Fire" rund 160 Kilometer östlich der kalifornischen Hauptstadt Sacramento. Allein diese beiden Feuer zerstörten bisher mehr als 50.000 Hektar Land - und damit eine Fläche, die neunmal so groß ist wie Manhattan. Nach Angaben von Feuerwehrsprecher Daniel Berlant sind über 6.000 Häuser nach wie vor bedroht. Vier Feuerwehrleute wurden mit Verbrennungen ins Krankenhaus gebracht.

Geschmolzene Fahrzeuge

Besonders betroffen durch die sich rasch ausbreitenden Feuer war der Ort Middletown im Verwaltungsbezirk Lake. Ein Reporter sah dort geschmolzene Fahrzeuge und ausgebrannte Häuser. Gut einen Kilometer vor Middletown lag der Kadaver eines Pferdes.

Nach vier Jahren Rekorddürre erlebt der Westen der USA in diesem Sommer besonders viele und heftige Waldbrände. Außer in Kalifornien wüten drei Großfeuer in Oregon und zehn weitere im Bundesstaat Washington.