Die Weibchen spritzen den Männchen die Eier beim Geschlechtsakt in eine Bauchtasche. Diese Bruthöhle funktioniere ähnlich wie eine Gebärmutter, berichten die Forscher aus Australien und der Schweiz  im Fachjournal "Molecular Biology and Evolution".

Bisher war unklar, welchen Beitrag die Männchen zur Entwicklung der Seepferdchen-Babys leisten. "Seepferdchen-Babys bekommen viele Nährstoffe durch das Eigelb, das die Mutter liefert, aber in der Bruthöhle des Vaters bekommen sie weitere Nährstoffe und Immunschutz", erklärte Camilla Whittington von der Universität Sidney. Unter anderem bekämen die Embryos energiereiche Lipide und Kalzium für den Aufbau ihres Skeletts.

Die Forscher hatten Dickbauchpferdchen (Hippocampus abdominalis) untersucht, deren Männchen den Nachwuchs nach 24 Tagen zur Welt bringen. Demnach geben die Tiere nicht nur Nährstoffe in die Bruthöhle ab, auch bei der Aktivität bestimmter Erbgutabschnitte gibt es Parallelen zu der bei Schwangeren.