Die Wikipedia-Betreiber teilten in ihrem Blog mit, dass Mitarbeiter nach "wochenlanger Ermittlung" die Nutzerkonten gesperrt und 210 Artikel gelöscht hätten. Unternehmen, Unternehmer und Künstler seien betroffen gewesen. Die Artikel seien in der Regel werbend gewesen und oft einseitig.

Es habe sich um eine organisierte Gruppe gehandelt, die von Personen und Unternehmen teils sogar Geld für den "Schutz" ihrer Wikipedia-Einträge erpresst habe, berichtete die britische Zeitung "Independent" am Mittwoch.

Bei Wikipedia kann jeder zu jedem Thema schreiben und Artikel überarbeiten. Es gehört aber zu den Geschäftsbedingungen, dass dabei Interessen offengelegt werden - etwa, wenn Mitarbeiter eines Museums den Einträge zu diesem Museum oder seinen Ausstellungen bearbeiten.